Die Kunst des Weglassens: Minimalistische Designs für dein digitales Bullet Journal
Bist du auf der Suche nach einem minimalistischen Ansatz, um deinen digitalen Planer, dein Journal oder Bullet Journal zu gestalten? Minimalistische Planung verbindet Vereinfachung und Fokus mit Ästhetik und ist darüber hinaus auch noch zeitsparend.
In diesem Blogartikel befassen wir uns mit den Grundprinzipien des minimalistischen Designs und geben dir Tipps, wie du diese Prinzipien auf dein digitales Journal anwenden kannst. So schaffst du ein Layout, das funktional, ästhetisch ansprechend und persönlich ist.
Mein Tipp: Lies diesen Artikel am Besten auf einem großen Bildschirm (Laptop, PC, Tablet). Dort kommen die Beispiel-Bilder am besten zur Geltung!
Weniger ist mehr: Die Grundprinzipien des minimalistischen Designs
Beim minimalistischen Design stehen Einfachheit, Klarheit und Funktionalität im Mittelpunkt. Reduzierte Elemente und der Einsatz von Leerraum sollen dabei helfen, visuelle Ruhe zu schaffen. Weniger ist hier tatsächlich mehr: Indem unnötige Elemente vermieden werden, können Informationen und Inhalte besser zur Geltung kommen. Beim digitalen Planen hilft dieses Konzept, sich auf Aufgaben, Termine und Inhalte zu konzentrieren, ohne die Ästhetik zu vernachlässigen.
Welches dieser beiden Layouts du bevorzugst ist definitiv Geschmacksache. Der Vergleich zeigt jedoch, dass der Inhalt Hauptdarsteller des reduzierteren Designs ist.
Farbgeflüster: Minimalistische Farben für maximale Wirkung
Neutrale Farbtöne und sanfte Nuancen sind die Grundlagen einer minimalistischen Farbpalette. Beschränke dich bei der Auswahl auf einige wenige Farben einer Farbfamilie. Wenn du es gerne kräftiger magst, nutze eine starke Akzentfarbe, die du sparsam für Highlights einsetzt. Diese Akzentfarbe kann auch ein Komplementärton deiner Grundfarben sein – also auf dem Farbrad gegenüberliegen. Ein minimalistisches Design strahlt Ruhe und Klarheit aus. Mit einer ruhigen Farbpalette kann diese visuelle Wirkung unterstrichen werden.
Dieses minimalistische Design konzentriert sich neben Grautönen auf nur einen einzigen Farbton. Die Optik meiner Seiten ist ganz bewusst an die von analogen Bullet Journals angelehnt.
Der Zauber aufgeräumter Seiten: Vereinfache deine Layouts
Für ein minimalistisches Design müssen Layouts und Strukturen vereinfacht werden. Das erreichst du, indem du bei grafischen Elementen abspeckst. So entsteht ein cleaner und aufgeräumter Look in deinem digitalen Buch. Die Inhalte treten in den Vordergrund und lassen den Fokus wieder auf die eigentliche Funktion des Planers oder Bullet Journals fallen.
Setze gezielte Highlights mit Farbe oder ausgewählten Dekoelementen, um wichtige Details hervorzuheben. Das lenkt dein Auge sofort aufs Wesentliche.
Um den Inhalten deines Planers mehr Struktur zu geben, kannst du deine Seiten in Abschnitte oder Module unterteilen. Setze dafür zum Beispiel Tracker oder Listen wie deine Menüplanung in Kästen oder Boxen. Beschrifte die Boxen und hebe die Überschriften optisch hervor – sei es durch einen Farbakzent oder die typographische Gestaltung des Textes.
Klar unterteilt hat in diesem Layout jedes Thema seinen Platz. Boxen, Trennlinien, Farbliche Hervorhebungen und klare Überschriften strukturieren dieses Layout und lenken den Blick.
Die Kunst der Typographie: Klare Schriftarten und Schreibstile
Nichts unterstreicht den aufgeräumten Look eines minimalistischen Layouts so gut wie eine gleichmäßige, lesbare Schrift.
Wenn du deine Einträge mit dem Eingabestift von Hand schreibst, gibt es ein paar Tricks, mit denen deine Schrift gleichmäßiger wirkt.
Versuche, in Druckbuchstaben zu schreiben, und lass dir Zeit dabei. Wenn du schnell Gedanken festhalten möchtest, kannst du diese erst mal schnell in dein digitales Buch schreiben. Du hast ja glücklicherweise die Möglichkeit, später die Aufzeichnungen noch einmal reinzuschreiben und dein Geschmiere easy peasy ins Nirvana zu schicken.
Wenn du beim Schreiben am Tablet darauf achtest, immer den selben Zoomfaktor zu nutzen, sieht deine Schrift gleichmäßiger aus. Nutze dazu in Goodnotes zum Beispiel die Zoomleiste.
Wenn du deine Handschrift nicht magst, suche dir eine Handschriftliche Font, die du in deinem digitalen Journal nutzen kannst. Klick dich doch mal rüber in die Freebie Zone – natürlich erst, nachdem du diesen Artikel fertig gelesen hast – dort findest du eine kostenlose, von mir erstellte Font. So sind die Inhalte nicht nur visuell ansprechend, sondern auch noch besser lesbar und dadurch schneller zu erfassen.
In diesem Layout habe ich mir besonders viel Mühe beim Schreiben des Textes gegeben. Das Gesamtbild wirkt dadurch aufgeräumter als manch andere meiner Planerseiten.
Symbolik, die wirkt: Effiziente Nutzung von Icons
Wenn du gerne Grafiken nutzen möchtest, kannst du Aufgaben, Termine und Notizen mit dezenten Symbolen und Icons kennzeichnen. Diese kannst du entweder selbst zeichnen oder du nutzt fertige Grafiken dafür. Wähle deine Symbole sorgfältig und in einem einheitlichen Stil aus, um eine stimmige und übersichtliche Struktur in deinem digitalen Planer beizubehalten.
Clever organisieren: Funktionales Design, das das Leben einfacher macht
Wenn deine Planung viele Informationen beinhaltet, könntest du über die Verteilung von Inhalten nachdenken. Zu viele Termine, Listen, Tracker und Info-Blöcke auf einer Seite können schnell überladen wirken. Im digitalen Journal hast du Platz in Hülle und Fülle, und es könnte sinnvoll sein, Inhalte auf mehrere Seiten aufzuteilen. So kannst du nicht nur deine Seiten visuell ansprechend gestalten, sondern auch deine Gedanken sortieren und strukturieren.
Du hast dich dazu entschieden, deine Inhalte auf mehrere Seiten aufzuteilen? Deine Wochentracker sollen in Zukunft eine eigene Seite für sich allein haben, aber du zögerst noch, weil du Angst hast, den Überblick zu verlieren? Dann solltest du über den Einsatz von Links nachdenken. Im genannten Beispiel könntest du in deiner Wochenübersicht einen Button mit dem Link zur Trackerseite einbauen. So gerät er nicht in Vergessenheit.
Verlinkungen kannst du zum Beispiel in Notiz-Apps wie Goodnotes oder Zoomnotes einfügen.
Auch ein kleiner Index auf dem Monatscover zu allen relevanten Listen und Trackern des Monats hilft dir dabei, nicht den Überblick zu verlieren und vereinfacht die Navigation. So kannst du schnell zu Bucket-Lists, Menüplänen, Monatstrackern oder Projektplänen springen, die du unabhängig von deiner Wochen- oder Tagesplanung führst.
Zur Erinnerung: Ein gut strukturiertes Layout spart nicht nur Zeit, sondern lenkt auch den Fokus auf das Wesentliche.
Sei stolz auf deine Einzigartigkeit: Personalisiere mit Stil
Auch im Rahmen des minimalistischen Designs kannst und sollst du deine persönliche Note und Einzigartigkeit einbringen. Gestalte deinen Planer oder dein (Bullet) Journal so, dass es deine persönliche Handschrift trägt.
Versuche nicht, andere Designs 1:1 zu kopieren, sondern setze sie auf deine ganz eigene, individuelle Art um. Sei stolz auf deine Individualität, auch wenn deine Layouts nicht so aussehen, wie du sie irgendwo gesehen hast. Vergleiche dich nicht mit anderen.
Entdecke die Vielfalt an Gestaltungsmöglichkeiten innerhalb des minimalistischen Ansatzes, die deine kreativen Vorlieben widerspiegeln.
Ein reduziertes Design heißt nicht, dass du keine Sticker verwenden darfst. Auch diese Seiten würde ich noch als minimalistisch bezeichnen. Finde deinen eigenen Stil, der deinen Vorlieben und Möglichkeiten entspricht!
Abschließend möchte ich noch einmal festhalten, dass eine durchdachte, minimalistische Planung einen ästhetischen Ansatz an die Hand gibt, der einen klaren Fokus auf das Wesentliche setzt und die Funktionalität in den Mittelpunkt stellt. Durch Reduzierung von Elementen und Dekoration wird deine Planung übersichtlicher. Leg gleich los und probiere auf den nächsten Seiten deines digitalen Buchs einige der minimalistischen Ansätze aus. Wie du auf meinen Seiten bestimmt bemerkt hast, musst du nicht immer alle Tipps umsetzen. Probiere aus, was sich für dich gut anfühlt und dir in der täglichen Planung hilft. Ich wünsche dir viel Spaß beim Umsetzen.
Vergiss nicht, in der Freebie-Zone >> vorbei zu schauen!